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Schulklima 4.0

Psychosoziale Gesundheitsförderung, die Stärkung emotionaler und sozialer Kompetenzen ist die Basis zur Ermöglichung förderlicher und nachhaltiger Bildungsprozesse von Kindern und Jugendlichen.
Aus Perspektive der Schulentwicklung bedeutet dies zielgerichtete Bearbeitung des Schul- und Klassenklimas basierend auf einer Ist-Analyse, um grundlegende Bedingungen für den Erwerb von Bildung zu schaffen und zu fördern.
Im Projekt „Schulklima 4.0 – Schlüssel zur Prävention“ werden die Schulpartner unterstützt, nachhaltige Strukturen auf personenbezogener und institutioneller Ebene aufzubauen bzw. zu erweitern.

An den Schulen wird

  • an einem einheitlichen Verständnis bezüglich psychosozialer Gesundheit und Gewaltprävention gearbeitet,
  • ein standortspezifisches Programm erarbeitet, das auf bestehenden Initiativen und Ressourcen aufbaut und um weitere Elemente evidenzbasierter Präventionsarbeit erweitert werden kann,
  • ein Case-Management-System erarbeitet, das sorgsame Verdachtsabklärung, Interventionsvorbereitung und -durchführung ermöglicht.

Schulentwicklungsprozess

Der Schule stehen im Rahmen des Schulentwicklungsprozesses Entwicklungsbegleitung und Fachberatung in Form von schulinternen (oder schulübergreifenden) Lehrer_innen-Fortbildungen zur Verfügung. Diese können entsprechend des individuellen Bedarfs geplant und eingesetzt werden. An jeder teilnehmenden Schule wird ein(e) Koordinator_in von der Schule nominiert. Für diese Koordinator_innen steht eine Modulreihe zur vertiefenden Professionalisierung sowie Supervision zur Verfügung. Voraussetzung für die Teilnahme am Projekt ist eine mehrheitliche Bereitschaft des Kollegiums, am Schulentwicklungsprozess mitzuwirken.

Die Ziele im Rahmen des Projekts Schulklima 4.0

  • Bewusstseinsbildung bezüglich der eigenen Vorbildwirkung als Lehrer_in und Schulleiter_in - mein Beitrag zum Schulklima
  • Förderung der psychosozialen Gesundheit von Schüler_innen und Lehrer_innen
  • Aufbau von Expertise und Sensibilisierung bezüglich Gewaltprävention und (Cyber-)Mobbingprävention
  • Aufbau eines Case-Management-Systems zur Fallbearbeitung
  • Aufbau eines Netzwerks von Partnerorganisationen
  • Weiterentwicklung von standort- bzw. clusterspezifischen Strategien und Programmen.

Maßnahmen

Im Rahmen des Projekts werden jeweils standortspezifische bzw. clusterspezifische Maßnahmen zur Schulentwicklung geplant.

Zielgruppen

Die Zielgruppe des Projekts sind im Sinne der kooperativen Schulentwicklung alle Schulpartner. Der primäre Fokus wird insbesondere auf die Arbeit der Pädagog_innen sowie der Schulleiter_innen gelegt. Im Verlauf des Projekts sollen idealerweise Schüler_innen sowie Eltern und Erziehungsberechtigte in den Planungs- und Umsetzungsprozess eingebunden werden.

Begleitung und Beratung

Bei der Planung, Erarbeitung und Umsetzung der Maßnahmen werden die Schulen durch Schulentwicklungsberater_innen, Fachberater_innen und Supervisor_innen der PPHB begleitet.

Weitere Unterstützung für die Schulen im Projekt

Die PPHB stellt den teilnehmenden Schulen ein umfassendes Paket an Unterstützungsmaßnahmen zur Verfügung.

Prozessverantwortung für die Schulentwicklung

Die Verantwortung für den Schulentwicklungsprozess sowie die Schaffung von Rahmenbedingungen, die es den Projektkoordinator_innen ermöglichen, den Entwicklungsprozess am Standort inhaltlich weiterzuführen, liegt bei der Schulleitung.

Projektlaufzeit

Die Umsetzung des Projekts findet an den jeweiligen Schulen von WS 2022 bis SS 2024 statt. Eine weitere Begleitung durch die PPHB über diesen Zeitraum hinaus ist möglich und wird individuell abgeklärt.

In Kooperation der Schulpsychologie-Bildungsberatung des BMBWF und des Bundeszentrums ÖZEPS wurde ein neues Materialienpaket entwickelt, das die inhaltliche Grundlage des Projekts bildet.

Im Entstehungsprozess der Publikationen wurde drei zentralen Säulen Rechnung getragen:

  • Sensibilisierung für die Bedeutsamkeit und Dynamiken von Gewalt und Mobbing
  • Fokus auf die Notwendigkeit und Möglichkeiten von umfassenden (besonders niederschwelligen) Präventionsmaßnahmen
  • Klarheit und Sicherheit bei der Abklärung von Verdachtsfällen, Schutz von Betroffenen und professionelle Intervention

Diesen Säulen folgend wurden ein Film und drei Publikationen erarbeitet:

Der Film „Mobbing?“ und das Begleitheft zum Film unterstützen Maßnahmen zur Sensibilisierung von Schüler/innen in der Sekundarstufe und Pädagog/innen aller Schularten. Es geht um konzentrierte Informationen zu Mobbing und v.a. das Sichtbarmachen von Handlungsmöglichkeiten im Schulalltag.

Begleitheft

Die ÖZEPS-Handreichung „Mobbingprävention im Lebensraum Schule legt den Fokus auf personenbezogene, gruppenbezogene und strukturelle Präventionsmaßnahmen, Elemente zielgerichteter Schulentwicklung, Übungen für die Arbeit in Klassen. Der Anhang bringt einen Überblick über Mobbing-Präventionsprogramme, Hilfsmittel zum Erkennen und Klären von Mobbing, Hinweise auf unterstützende Organisationen und nicht zuletzt weiterführende Literatur mit besonderen Hinweisen auf Kinder- und Jugendliteratur.

Handreichung

Der Leitfaden Mobbing an Schulen. Ein Leitfaden für die Schulgemeinschaft im Umgang mit Mobbingkonzentriert sich auf Maßnahmen zur Abklärung, den Aufbau multiprofessioneller Case-Management-Strukturen und Interventionsmaßnahmen.

Leitfaden

Informationsblatt zu Evidenzen

FGÖ-Infoblatt

Hier finden Sie den Endbericht der Online-Evaluierungen des Projekts „Schulklima 4.0 – Schlüssel zur Prävention“ . Dieser gibt einen prägnanten Einblick in die Evaluierungsergebnisse des Schulentwicklungsprojekts “Schulklima 4.0 - Schlüssel zur Prävention”.

Endbericht

MMag. Florian Wallner

Leitung Zentrum für Gewalt- und Mobbingprävention und Persönlichkeitsbildung

  • Zentrum für Gewalt- und Mobbingprävention und Persönlichkeitsbildung
  • Institut für Ausbildung und Praktische Studien

VL Carina Pinzker, BEd

  • Zentrum für Gewalt- und Mobbingprävention und Persönlichkeitsbildung

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