Präambel
Die besten Pädagog:innen für unsere Kinder – diesem Leitsatz folgend bietet die Private Pädagogische Hochschule Burgenland (PPH Burgenland) forschungsgeleitete Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie Beratung für Schulen und Kindergärten im Burgenland an. Der sprachlichen und kulturellen Vielfalt des Burgenlandes wird hierbei besonders Rechnung getragen.
Im Sinne eines berufsbiografischen Bildungskontinuums werden Studierende, im Dienst stehende Pädagog:innen der Elementar-, Primar- und Sekundarstufe sowie Führungskräfte des Bildungssystems qualifiziert und gefördert. Vermehrter Einsatz von Online-Lehre ermöglicht – zusätzlich zu unseren Vollzeitstudienangeboten – Studien auch für Berufstätige bzw. für Menschen mit familiären Pflegeaufgaben.
Die inhaltliche Profilbildung erfolgt in folgenden Bereichen (Reihung alphabetisch):
- Begleitung und Beratung von Bildungseinrichtungen
- Bildung für Nachhaltige Entwicklung
- Digitale Kompetenz
- Elementarpädagogik und Transitionspädagogik
- Innovative Didaktik und pädagogisch reflexiver Habitus
- Mehrsprachigkeit und Interkulturelles Lernen
- Minderheitenschulwesen und autochthone Minoritätssprachen
- Persönlichkeitsbildung, Gewaltprävention und Pädagogische Beziehungsgestaltung
- Religion, Diversität, Ethik
Das Rektorat sorgt – in enger Abstimmung mit dem Leitungsteam und dem (erweiterten) Leitungskreis – für das Bereitstellen der notwendigen Rahmenbedingungen und Strukturen, sodass alle Mitarbeiter:innen unter Einsatz ihrer jeweils spezifischen Stärken an der Erfüllung dieser verantwortungsvollen Aufgaben mitwirken können.
Forschungsstrategie der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland
Entsprechend dem Hochschulgesetz1 sind Pädagogische Hochschulen verpflichtet, unter Berücksichtigung der guten wissenschaftlichen Praxis (GWP), zu forschen. Forschungsleistungen von Hochschullehrpersonen sind auch dienstrechtlich geregelt. Die Forschungsstrategie der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland (PPH Burgenland) setzt auf die in der Mission und der Vision festgelegten Grundsätze auf:
Mission
- Die PPH Burgenland verantwortet und gestaltet grenzüberschreitend Bildungs- und Professionalisierungsprozesse von Pädagog:innen.
- Forschung und wissenschaftliche Erkenntnisse bilden dabei ebenso die Grundlage wie gesellschaftliche und bildungspolitische Herausforderungen.
- Die sprachliche und kulturelle Vielfalt des Burgenlandes hat einen besonderen Stellenwert.
- Im Sinne eines berufsbiografischen Bildungskontinuums werden Studierende, im Dienst stehende Pädagog:innen der Elementar-, Primar- und Sekundarstufe sowie Hochschullehrende und Führungskräfte des Bildungssystems qualifiziert und gefördert.
- Darüber hinaus initiiert und begleitet die PPH Burgenland Entwicklungsprozesse von Bildungsinstitutionen und -regionen.
- Besonderes Augenmerk wird dabei der Vernetzung von Theorie und Praxis mit Fokus auf die (Weiter-) Entwicklung eines pädagogisch reflexiven Habitus und auf das wissenschaftliche Grundkonzept der Aneignungsdidaktik gelegt.
Vision
Die PPH Burgenland strebt in Ergänzung bzw. Weiterentwicklung der in der Mission festgelegten Aufgabenfelder eine zukunftsorientierte Positionierung durch eine spezifische Profilbildung innerhalb des Entwicklungsverbunds Süd-Ost als auch in der nationalen und internationalen Community tertiärer Einrichtungen zur Pädagog:innenbildung an.
Sowohl in der Personalentwicklung als auch in der Ausrichtung der nationalen und internationalen Kooperationen stehen die folgenden strategischen Ziele der Forschung im Fokus.
Strategische Ziele
Die PPH Burgenland setzt mit dieser Strategie im Sinne der forschungs- und theoriegeleiteten Lehre eine aktuelle und qualitätsvolle Aus-, Fort- und Weiterbildung von Pädagog:innen um. Sie trägt damit auch zu einem unmittelbaren Transfer in den Bildungsbereich sowie zu einer wissenschaftsfreundlichen Bildungskultur bei.
Die Forschungsaktivitäten an der PPH Burgenland sowie die Dissemination der Erkenntnisse fördern den wissenschaftlichen Diskurs an der Hochschule, im Entwicklungsverbund Süd-Ost sowie in der scientific-community – sowohl national als auch international. Eine positive Haltung zu Wissenschaft und Forschung wird fortwährend unterstützt und gefördert.
Qualität der Expertise und Handlungen, der an der PPH Burgenland tätigen Hochschullehrpersonen, wird durch deren Forschungsaktivitäten kontinuierlich weiterentwickelt. Höherqualifizierung im Rahmen von Dissertationen und Habilitationen von Hochschullehrpersonen werden durch die PPH Burgenland aktiv gefördert.
Die PPH Burgenland soll unter anderem durch ihre Forschungsleistungen von der Gesellschaft und den Entscheidungsträger:innen als Expert:innenorganisation in den Bereichen Bildung, Pädagogik, Unterricht und Didaktik wahrgenommen werden.
Bezüglich der thematischen Schwerpunktsetzungen im Bereich der Forschung gelten an der PPH Burgenland folgende Vorgaben.
Forschungsthemen
Die profilgebenden Schwerpunkte lt. Organisationsplan der PPH Burgenland geben die Forschungsthemen vor. Die inhaltliche Profilbildung erfolgt in folgenden Bereichen:
- Begleitung und Beratung von Bildungseinrichtungen sowie Transitionspädagogik
- Digitale Kompetenz
- Elementarpädagogik
- Inklusion, Mehrsprachigkeit und Interkulturelles Lernen
- Innovative Primarstufendidaktik
- Minderheitenschulwesen und autochthone Minoritätssprachen
- Nachhaltigkeit
- Persönlichkeitsbildung, Gewaltprävention und Pädagogische Beziehungsgestaltung
- Religion und Ethik
Daneben werden Forschungsaktivitäten zu für die PPH Burgenland relevanten Bildungsthemen im Entwicklungsverbund Süd-Ost und weiteren nationalen und internationalen Kooperationspartnern gesetzt. Außerdem wird Forschung zu Vorgaben aufgrund gesetzlicher Bestimmungen, insbesondere den vom BMBWF jährlich festgelegten bundesweiten Schwerpunkten, betrieben.
Zur Umsetzung der Forschungsstrategie sind folgende strukturelle Vorgaben und Maßnahmen vorgesehen.
Maßnahmen
Die an der PPH Burgenland angelegte Stabstelle Forschung initiiert und koordiniert als Teil des Leitungskreises in Abstimmung mit den weiteren Organisationseinheiten, Aktivitäten, um die Umsetzung der Forschungsstrategie der PPH Burgenland zu unterstützen und voranzutreiben. Sie ist strukturell dem Vizerektorat zugeordnet und wird operativ durch das Institut für Hochschulentwicklung und Multiprofessionalisierung unterstützt.
Zur Steigerung der Forschungskompetenzen werden regelmäßig verschiedene Formate für das Hochschulpersonal angeboten (z.B. jährlicher Forschungstag, Forschungskolloquium, Forschungstalk, etc.). Erkenntnisse aus den verschiedenen Formaten fließen im Sinne eines Qualitätsregelkreises in die periodischen Ziel-, Leistungspläne ein.
Forschungsaktivitätsprozesse sind in diversen QM-Handbüchern im Intranet der PPH Burgenland qualitätsgesichert dokumentiert. Diese werden laufend im Sinne von Plan/Do/Check/Act einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess unterzogen.
Eine Arbeitsgruppe „Gute wissenschaftliche Praxis“ sowie eine Ethikkommission sind eingerichtet und sichern das Einhalten von Qualitätsstandards und ethischen Richtlinien.
Im Rahmen der regelmäßig erscheinenden hauseigenen wissenschaftlichen Fachzeitschrift der PPH Burgenland „phpublico“ und in den “phbhochschulschriften” werden Forschungsaktivitäten vorgestellt und publiziert.
Studierende sowie Hochschullehrpersonen werden in ihrer Forschungstätigkeit durch verschiedene Lehrveranstaltungen, ein umfassendes Beratungsangebot sowie Unterstützungsangebote im Intranet unterstützt.
Bei der Planung und Durchführung von Forschungsvorhaben werden persönliche, thematische und sprachliche Interessen des Hochschulpersonals und der Studierenden berücksichtigt sowie mit den profilbildenden Schwerpunkten der PPH Burgenland in Einklang gebracht.
Die Akquise von Drittmittelprojekten zur Erhöhung der Forschungsaktivitäten wird unterstützt.
1 Die Pädagogische Hochschule hat mit dem Fokus auf die pädagogische Profession und ihre Berufsfelder im Rahmen von Lehre und Forschung nach internationalen Standards sowohl Personen in Lehrerberufen sowie nach Maßgabe des Bedarfs in pädagogischen Berufsfeldern aus-, fort- und weiterzubilden als auch Bildungsinstitutionen, vornehmlich Schulen, in ihrer Qualitätsentwicklung zu beraten und zu begleiten. Den Anforderungen des Lehrerberufes ist durch Angebote der bildungswissenschaftlichen, fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen und schulpraktischen Ausbildung (Praxisschulen) Rechnung zu tragen. In allen pädagogischen Berufsfeldern ist Forschung zu betreiben, um wissenschaftliche Erkenntnisse zur Weiterentwicklung der Lehre zu erlangen. (§ 8. (1), HG 2005)