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Hundegestützte Pädagogik in der Schule

Studiendauer: 2 Semester
Umfang:  10 ECTS-AP
Start: Wintersemester 2024/25
Hochschullehrgangsleitung: Nicole Heschl, BEd

Anmeldung: 15. April - 31. Mai

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Im Umgang mit Tieren können Kinder und Jugendliche ihre personalen und sozialen Kompetenzen unbelastet und zwanglos erproben und verfeinern – bei Tieren sind Trost und Spaß garantiert, emotionale Gespräche und Berührungen nicht peinlich, Geheimnisse gut aufgehoben. Die Chance, mehr über Tiere zu erfahren, im direkten Kontakt Ängste abzubauen und positive Erfahrungen machen zu können, sollte vielen Kindern geboten werden. Da im privaten Bereich die Tierhaltung geringer wird, bieten immer mehr Schulen ihren Schülerinnen und Schülern diese Möglichkeit – besonders Hunde sind an manchen Schulen bereits ein gewohnter Anblick. Pädagogisch richtig eingesetzt, stellen Hunde eine motivierende Bereicherung für den Unterricht dar, erhöhen die Schulzufriedenheit und verbessern das Klassenklima: Stress bei den Schülerinnen und Schülern wird reduziert, „schwierige“ Kinder sind weniger laut und sozial verträglicher, während ruhige Kinder mehr aus sich herausgehen. Insgesamt wird die Empathiefähigkeit erhöht.

Die gesundheitsfördernde Wirkung der Mensch-Tier Beziehung ist in der wissenschaftlichen Literatur oftmalig beschrieben. Besonders die Reduktion von Angst und Stress durch die Anwesenheit und Interaktion mit Tieren hat eine heilsame und zum Teil auch präventive Wirkung. Für die Schule bedeutet das, dass Kinder durch die Präsenz von dafür geeigneten Tieren im Lernen unterstützt werden können.

Ziel dieses Hochschullehrgangs ist es, Lehrpersonen zu befähigen, hundegestützte Pädagogik im Unterricht einzusetzen und damit das Lernen der Schüler_innen sowie deren Beziehungsfähigkeit zu unterstützen.
Der Fokus liegt auf der Kompetenzentwicklung der hundeführenden Lehrperson dahingehend, die wissenschaftlich belegte, positive Wirkung eines ausgebildeten Hundes in der Klasse zu nutzen in Bezug auf

  •  die pädagogische Qualität des Unterrichts,
  •  die (Lern-) Motivation der Schülerinnen und Schüler,
  •  Schulzufriedenheit,
  •  Stressreduktion,
  •  Empathiefähigkeit und
  •  Klassenklima.

Gleichzeitig erlernen die Lehrpersonen, die physische Sicherheit der Kinder und Erwachsenen in der Schule sowie die Bedachtnahme auf die Bedürfnisse des Tieres zu gewährleisten.
Die Prinzipien Gender, Diversität und Persönlichkeitsbildung sind für alle in der Hochschullehrgangsbeschreibung angeführten Aspekte auf Basis einschlägiger wissenschaftlicher Erkenntnisse relevant und daher durchgängig zu berücksichtigen.

Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten mit abgeschlossenem Lehramtsstudium und mindestens 3-jähriger Schulpraxis sowie
Freizeitpädagoginnen und –pädagogen mit abgeschlossener Ausbildung an einer Pädagogischen Hochschule und mindestens 3-jähriger Schulpraxis

  •  die neu in die Thematik einsteigen
  •  die bereits hundegestützte Pädagogik durchführen

250 Echtstunden, davon
130 Echtstunden betreutes Studium (z. B. Präsenzveranstaltungen, …)
120 Echtstunden unbetreutes Selbststudium (z.B. Peer-Arbeit)
Dauer: 2 Semester

Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten mit abgeschlossenem Lehramtsstudium und mindestens 3-jähriger Schulpraxis sowie
Freizeitpädagoginnen und –pädagogen mit abgeschlossener Ausbildung an einer Pädagogischen Hochschule und mindestens 3-jähriger Schulpraxis

Die für den Schuleinsatz vorgesehenen Hunde müssen folgende Voraussetzungen erbringen:

  •  mindestens zwei Jahre alt
  •  positive Absolvierung der Begleithundeprüfung mit Verkehrsteil (BHVT) und Eignung für den Einsatz im Unterricht (die Eignungsfeststellung ist im Laufe des Hochschullehrganges durchzuführen bzw. nachzuweisen)
  •  keine Qualzuchten, keine Zwerg- und Riesenrassen

Nicole Heschl, BEd

  • Institut für Religionspädagogik und Diversität